R&W-Online Datenbank

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BVerfG

PSPP – Staatsanleihekaufprogramm der EZB: Die unbedingte Verfolgung des währungspolitischen Ziels unter Ausblendung der wirtschaftspolitischen Auswirkungen missachtet den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (Urteil vom 05.05.2020, 2 BvR 859/15, 2 BvR 1651/15, 2 BvR 2006/15, 2 BvR 980/16)

Stellt sich bei einer Ultra-vires- oder Identitätskontrolle die Frage nach der Gültigkeit oder Auslegung einer Maßnahme von Organen, Einrichtungen und sonstigen Stellen der Europäischen Union, so legt das Bundesverfassungsgericht seiner Prüfung grundsätzlich den Inhalt und die Beurteilung zugrunde, die die Maßnahme durch den Gerichtshof der Europäischen Union erhalten hat. (118)

BVerfG, EWS 2020, 145-148 (Urteil vom 05.05.2020, 2 BvR 859/15, 2 BvR 1651/15, 2 BvR 2006/15, 2 BvR 980/16)

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BVerfG

Die Europäische Union hat durch die Regelungen zur Europäischen Bankenunion bei strikter Auslegung die ihr durch die Verträge zugewiesenen Kompetenzen nicht überschritten – SSM- und SRM-VO berühren nicht die Verfassungsidentität (Urteil vom 30.07.2019, 2 BvR 1685/14)

Bei der Europäisierung der nationalen Verwaltungsorganisation und der Errichtung von unabhängigen Einrichtungen und Stellen der Europäischen Union bedarf es eines Mindestmaßes an demokratischer Legitimation und Kontrolle (Art. 23 Abs. 1 Satz 3 i.V. m. Art. 79 Abs. 3 i.V. m. Art. 20 Abs. 1 und Abs. 2 GG).

BVerfG, EWS 2019, 206 (Urteil vom 30.07.2019, 2 BvR 1685/14)

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BVerfG

Verstößt das Ankaufprogramm der EZB für Staatsanleihen an den Sekundärmarkten (PSPP) gegen das Verbot monetärer Staatsfinanzierung? – Überschreitet die EZB ihr währungspolitisches Mandat (Ultra-vires-Akt)? (Beschluss vom 18.07.2017, 2 BvR 859/15)

Gemäß Art. 19 Abs. 3 Buchst. b EUV und Art. 267 Abs. 1 Buchst. a und Buchst. b AEUV werden dem EuGH folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:

BVerfG, EWS 2017, 269-280 (Beschluss vom 18.07.2017, 2 BvR 859/15)

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BVerfG

OMT-Programm der EZB: Kein Verstoß gegen Art. 38, Art. 20 i.V. m. Art. 79 Abs. 3 GG, wenn die Maßgaben des EuGH eingehalten werden – Grundsatzbeschluss nicht “offensichtlich” ultra vires (Urteil vom 21.06.2016, 2 BvR 2728/13, 2 BvR 2729/13, 2 BvR 2730/13, 2 BvR 2731/13, 2 BvR 13/13)

Zur Sicherung seiner demokratischen Einflussmöglichkeiten im Prozess der europäischen Integration hat der Bürger grundsätzlich ein Recht darauf, dass eine Übertragung von Hoheitsrechten nur in den vom Grundgesetz dafür vorgesehenen Formen der Art. 23 Abs. 1 Sätze 2 und 3, Art. 79 Abs. 2 GG erfolgt.

BVerfG, EWS 2016, 222-224 (Urteil vom 21.06.2016, 2 BvR 2728/13, 2 BvR 2729/13, 2 BvR 2730/13, 2 BvR 2731/13, 2 BvR 13/13)

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BVerfG

Kein Verstoß gegen Art. 38, Art. 20 i.V. m. Art. 79 Abs. 3 GG, wenn die Maßgaben des EuGH eingehalten werden - Grundsatzbeschluss nicht "offensichtlich" ultra vires

Art. 20 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, Art. 23 Abs. 1 Sätze 2 und 3, Art. 79 Abs. 2; Outright Monetary Transactions, siehe OMT, OMT, Beschluss des EZB-Rates vom 6. 9. 2012, Securities Markets Programme, Verfassungsmäßigkeit, Verhältnis EuGH/BVerfG, Grundrechtskontrolle, Kompetenzkontrolle, Identitätskontrolle, Demokratieprinzip, (verfassungs)prozessuale Durchsetzung, Art. 38, Art. 20, Art. 79 Abs. 3, Ultra-vires-Kontrolle, BVerfG, OMT-Beschluss, EZB-Rat, Kompetenzgrundlage, Währungspolitik, OMT-Beschluss des EZB-Rates, Staatsanleihen, OMT-Programm, Rat der EZB, Kontrollvorbehalte-Judikatur, EZB, Unionsorgan, OMT-Beschluss des Rates der EZB, Kontrollvorbehalte-Judikatur des BVerfG, OMT-Beschluss des Rates, Art. 79 Abs. 3 GG, siehe SMP, Wirtschaftspolitik, Abgrenzung, Ultra-vires-Kontrolle des BVerfG

BVerfG vom 21.06.2016 - Rs. 2 BvR 2728/13, 2 BvR 2729/13, 2 BvR 2730/13, 2
EWS 2016, 222 (Heft 04)

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BVerfG

Verfassungsmäßigkeit von ESM-Vertrag und Fiskalpakt

Stabilitätsmechanismus, Europäischer, Vertrag, Haftungsbegrenzung, Art. 8 Abs. 5 i.V. m. Anhang II, Art. 4 Abs. 8, Art. 8 Abs. 2, Art. 32 Abs. 5, Art. 34, Art. 35 Abs. 1 ESMV, Auslegungserklärung der Vertragsparteien vom 27. 9. 2012, einseitige Erklärung der Bundesrepublik, Demokratiegebot, haushaltspolitische Gesamtverantwortung des Bundestages, Anspruch auf frühestmögliche umfassende Unterrichtung, Integrationsverantwortung, Verfassungsmäßigkeit, Voraussetzungen, Art. 20 GG i.V. m. Art. 79 Abs. 3 GG, Art. 38 Abs. 1 GG, Art. 23 Abs. 2 Satz 2, Haushaltspolitik, Bundestag, Gesamtverantwortung, Budgetrecht, ESM-Vertrag, Art. 136 Abs. 3 AEUV, Art. 20 GG, Art. 38 Abs. 1, haushaltspolitische, haushaltspolitische Gesamtverantwortung, Legitimationszusammenhang

BVerfG vom 18.03.2014 - 2 BvR 1390/12, 2 BvR 1421/12, 2 BvR 1438/12, 2 BvR
EWS 2014, 273 (Heft 5)

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BVerfG (Anm. von Rung, Joachim)

Auslieferung eines Unionsbürgers zur Strafverfolgung wegen Verstoßes gegen Wettbewerbsrecht an die USA? Pflicht zur Vorlage an den EuGH?

Art. 267 Abs. 3;Art. 3 Abs. 1, Art. 16 Abs. 2 Satz 1, Art. 101 Abs. 1 Satz 2;§ 298; Auslieferung, Unionsbürger, Strafverfolgung in Drittstaat, Verstoß gegen Wettbewerbsrecht, Sherman Antitrust Act, Verfassungsmäßigkeit, Deutschenprivileg, Art. 3 Abs. 1 GG, Art. 16 Abs. 2 Satz 1 GG, Unionsbürgerschaft, Diskriminierungsverbot, Art. 18 Abs. 1 AEUV, Unionsbürger an Drittstaat, Nichtvorlage an EuGH, gesetzlicher Richter, Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG, Art. 267 Abs. 3 AEUV, Auslieferung an Drittstaat, Strafverfolgung wegen Verstoß gegen Wettbewerbsrecht, Vorabentscheidungsersuchen, Vorlagepflicht, Unionsbürger in Drittstaat, Antrag auf einstweilige Anordnung, Richter, gesetzlicher, Auslieferung in Drittstaat, Strafverfolgung, Art. 16 Abs. 2 Satz 1, Wettbewerbsbeschränkung, Kartellrecht, Preissabsprache Unionsbürger, Vergaberecht, Submissionsabsprache

BVerfG vom 17.02.2014 - 2 BvQ 4/14
EWS 2014, 276 (Heft 5)

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BVerfG

Vorlage des Bundesverfassungsgerichts an den EuGH

EZB, Outright Monetary Transactions, Beschluss, BVerfG-Vorlage an EuGH, Wirtschaftspolitik, Währungspolitik, Kompetenzgrundlagen, Art. 119 AEUV, Art. 127 Abs. 1, 2 AEUV, Art. 17-24 Prot. ESZB-Satzung, ESM-Vertrag, Art. 123 AEUV, Verbot monetärer Haushaltsfinanzierung, Kompetenzgrundlage, Unterstützungskompetenz, Unionsverträge, OMT-Beschluss, EU-Organ, eigene, OMT-Beschluss der EZB

BVerfG vom 14.01.2014 - 2 BvR 2728/13, 2 BvR 2729/13, 2 BvR 2730/13, 2 BvR
EWS 2014, 270 (Heft 5)

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BVerfG

Summarische Prüfung der Verfassungs-mäßigkeit der Gesetze zum ESM-Vertrag und zum Fiskalvertrag im Verfahren der einstweiligen Anordnung: Ratifikation nur nach völkerrechtlicher Sicherstellung

Art. 136 Abs. 3, Art. 123;Art. 4 Abs. 8, Art. 5 Abs. 6, Art. 8 Abs. 1, Abs. 2 Satz 4, Abs. 4 Satz 2,;

BVerfG vom 12.09.2012 - 2 BvR 1390/12, 2 BvR 1421/12, 2 BvR 1438/12, 2 BvR
EWS 2012, 423 (Heft 10)

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BVerfG

Die Bundesregierung hat die Rechte des Bundestages verletzt, indem sie es unterlassen hat, diesen umfassend, zum frühestmöglichen Zeitpunkt und fortlaufend über die Ausgestaltung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und den Euro-Plus-Pakt zu unterrichten

Art. 23 Abs. 2;; Unterrichtungspflicht, Verhandlungen zur Ausgestaltung des ESM, U. der Bundesregierung gegenüber dem Bundestag, Europäischer Stabilitätsmechanismus, Verhandlungen zur Ausgestaltung des E., Unterrichtungspflicht der Bundesregierung gegenüber dem Bundestag, Öffentlichkeit, parlamentarische, Bundestag, Mitwirkungsrechte, auswärtige Gewalt, Angelegenheiten im Bereich der EU, Euro-Plus-Pakt, ESM-Vertrag, völkerrechtlicher Vertrag in Ergänzungs-/Näheverhältnis zum Unionsrecht, Unterrichtungspflicht der Bundesregierung, Qualität, Quantität, Aktualität, Grenzen, Art. 23 Abs. 2 Satz 2, Gewaltenteilung, Bundesregierung, ESM, siehe Europäischer Stabilitätsmechanismus, Exekutive, Bundesregierung siehe dort, Legislative, Bundestag siehe dort, Verfassungsmäßigkeit, Mitwirkungsrechte des Bundestags, Mitwirkungsrecht, Anforderungen an Qualität, Gewaltenteilungsgrundsatz, Mitwirkungsrechte des Bundestages, EU-Angelegenheit, Abgrenzung, Ergänzungs-/Näheverhältnis zum Unionsrecht, Völkerrecht, Vertrag

BVerfG vom 19.06.2012 - 2 BvE 4/11
EWS 2012, 276 (Heft 7)

Top-Treffer ****