Abgang von Handelsforderungen nach lAS 39: Voraussetzungen und Grenzen
Werden Forderungen im Rahmen von ABS-Transaktionen formal verkauft, haben sie aber wirtschaftlich das Unternehmen noch nicht vollständig verlassen, so stellt sich die Frage, ob sie ausgebucht werden können oder nicht. IAS 39 enthält eine allgemein gehaltene Regelung und weitere Hinweise für die Entscheidung im Einzelfall mit Gestaltungs- und Beurteilungsspielräumen. Der Hauptfachausschuss des IDW hat angesichts dieser Schwierigkeiten in IDW RS HFA 9 den Weg beschritten, die Entscheidungsfindung mit umfangreichen Erläuterungen und mit einem mathematisch untermauerten Lösungsvorschlag in den Griff zu bekommen. Zweck dieses Beitrags ist es, darauf einzugehen, wie die Umsetzung dieser Erläuterungen erfolgen und wie die Anwendung in der Praxis aussehen kann. Dabei wird allein auf die bilanzielle Behandlung beim Forderungsverkäufer (Originator) abgestellt.