Ein mietvertraglich vereinbarter Anspruch auf Rückbau eines Infrastrukturasset im Falle der künftigen Beendigung des Mietverhältnisses über den vermieteten Grund und Boden ist dem Grunde nach ein aktivierungsfähiges Wirtschaftsgut des (Zwischen-)Vermieters.

Ein Feststellungsbescheid über Grundbesitz ist nicht zwingend ein Grundlagenbescheid für die Erbschaftsteuer.

FG Köln, Urteil vom 4.8.2022, 3 K 2129/20, rkr. ECLI:DE:FGK:2022:0804.3K2129.20.00

Eine dienstzeitabhängige Altersfreizeitregelung stellt eine ungewisse Verbindlichkeit dar, für die Rückstellungen zu bilden sind.

Es sind keine ausreichenden Rechtfertigungsgründe dafür ersichtlich, dass einem in einem Drittland ansässigen deutschen Arbeitnehmer eine Antragsveranlagung und damit eine Einkommensteuererstattung vorenthalten werden darf. Der gesetzliche Ausschluss verstößt gegen das von der EU und der Schweiz abgeschlossene Freizügigkeitsabkommen.

Unterjährig angefallene Zinsen für Fremdkapital können als Herstellungskosten nach § 255 Abs. 3 S. 2 HGB angesetzt werden. Es handelt sich um eine Bewertungshilfe, so dass es nur auf deren grundsätzliche Aktivierungsfähigkeit ankommt.

Gewinne aus der Veräußerung von Kryptowerten sind nach § 22 Nr. 2, § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 EStG als privates Veräußerungsgeschäft steuerpflichtig.

Liegen die Voraussetzungen der nationalen Amtshilfe nach §§ 111 ff. AO vor, wofür ein an die Steuerbehörden Luxemburgs gerichtetes Auskunftsersuchen gemäß § 117 Abs. 1 AO zusammen mit den Voraussetzungen nach § 6 Abs. 1 EUAHiG und Art. 25 Abs. 1 DBA LUX ausreichend ist, stellt die Regelung des § 117 Abs. 1 AO auch ohne Hinzutreten einer weiteren speziellen Norm eine ausreichende Rechtsgrundlage für den grenzüberschreitenden Auskunftsverkehr zugunsten der deutschen Finanzverwaltung dar, …