1 Bisweilen antwortet der EuGH eher zwischen den Zeilen auf die Vorlagefragen, bisweilen auch eher schwer verständlich. Ein solcher Fall ist der vorliegende Streit um die Pflichtinformationen in einem kleinen Werbeprospekt. Letztlich scheinen die wesentlichen Ergebnisse aber eindeutig.
a) Bei dem aus Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG abzuleitenden Gebot der Staatsferne der Presse handelt es sich um eine Marktverhaltensregelung im Sinne von § 3a UWG (Fortführung von BGH, Urteil vom 15. Dezember 2011 – I ZR 129/10, GRUR 2012, 728 Rn. 9 und 11 [= WRP 2012, 935] – Einkauf Aktuell).
BGH, WRP 2019, 317-325 (Urteil vom 20.12.2018, I ZR 112/17)