Der Begriff der unzulässigen Verweisung im Sinne des § 34 Abs. 5 BOÄ Rheinland-Pfalz ist weit zu fassen. Dafür reicht es aus, dass der Arzt den Patienten von sich aus fragt, ob er einen geeigneten Leistungsempfänger kennt und dann bei Verneinung dieser Frage nicht alle in Betracht kommenden Anbieter benennt, sondern nur einen bestimmten unter ihnen, obwohl der Patient nicht ausdrücklich zu einer solchen Empfehlung aufgefordert hat. …

Wird in der Werbung für den Verkauf von Orientteppichen damit geworben, dass der Verkauf der Teppiche im Rahmen eines „Insolvenz-Vorverfahren“ durchgeführt wird, so ist dies irreführend, weil es ein solches dem Insolvenzverfahren vorgeschaltetes Verfahren tatsächlich nicht gibt.

Die Gegenüberstellung eines höheren Preises mit einem als „ehemaliger Laden VKP“ gekennzeichneten Preis ist mehrdeutig und damit irreführend nach § 5 UWG.