Die Behandlung der Frage der zivilrechtlichen Konsequenzen des Erbringens von Bankgeschäften oder Finanzdienstleistungen ohne die erforderliche Erlaubnis erschöpft sich in der Literatur meist in der Feststellung, dass die Verträge mit dem Kunden wirksam sind, diese jedoch eine unerlaubte Handlung darstellen, so dass sich der Dienstleister gegenüber dem Kunden schadensersatzpflichtig macht, …

Die Verordnung über Märkte für Kryptowerte (Markets in Crypto-Assets Regulation – MiCAR), die am 29.6.2023 in Kraft getreten ist und (spätestens) seit dem 30.12.2024 (Art. 149 MiCAR) anwendbar ist, enthält Haftungsregelungen für fehlerhafte Whitepapers bei Kryptowert-Emissionen. Zukünftig gibt es unterschiedliche Haftungsregelungen für Kryptowerte, die der MICAR unterfallen (MiCAR-Kryptowerte), …

In jüngerer Vergangenheit hatte der BFH zweifach die Gelegenheit, über die Unionsrechtmäßigkeit des InvStG 2004 zu judizieren. Während § 11 InvStG 2004 die Steuerbefreiung inländischer Dividenden für deutsche Investmentfonds vorsah, blieb ausländischen Äquivalenten eine solche verwehrt. Vor dem Hintergrund der zu vergleichbaren Normen anderer EU-Mitgliedstaaten ergangenen Rechtsprechung des EuGH, …

Institutionelle Investoren fragen verstärkt grüne Fonds nach. Eine adäquate Bewertung von steuerlichen Risiken Alternativer Investment Funds (AIF) bedarf eines Blicks auf die komplette Fondsstruktur während des gesamten Fondslebenszyklus. Den gestiegenen Anforderungen aus grüner und steuerlicher Regulierung bei AIF sollte die Steuerfunktion durch geeignete Maßnahmen begegnen. …

Der Miteigentumsfonds gewinnt als strukturelle Alternative zum Treuhandfonds in der Praxis zunehmend an Bedeutung. Diese Entwicklung nimmt der nachfolgende Beitrag zum Anlass, (grunderwerb-)steuerliche Fragestellungen im Kontext der Einbringung von Anteilen an Immobilienfonds in einen offenen inländischen Spezial-Alternative-Investment-Fund(-AIF), der als Miteigentumsfonds ausgestaltet ist, …

Das Gesetz zur Abwehr von Steuervermeidung und unfairem Steuerwettbewerb und zur Änderung weiterer Gesetze (Steueroasen-Abwehrgesetz – StAbwG) wurde am 30.6.2021 im Bundesgesetzblatt Teil I veröffentlicht (BGBl. I 2021, 2056) und ist einen Tag nach der Verkündung in Kraft getreten. Neben verschärften Aufzeichnungspflichten enthält es signifikante materiell-rechtliche Änderungen für Steuerinländer hinsichtlich der steuerlichen Behandlung von Geschäftsvorgängen mit nicht-kooperativen Staaten. …

Durch das Jahressteuergesetz 2024 (JStG 2024) wurde die eingeschränkte Verrechnung von Verlusten aus Termingeschäften und Forderungsausfällen im Privatvermögen aufgehoben. Entsprechende Verluste sind zukünftig also wie vor der Einführung der Beschränkungen ab den Jahren 2020 bzw. 2021 unbeschränkt mit anderen Kapitalerträgen verrechenbar. Die Regelung wurde seit ihrer Einführung kritisch begleitet. …