Das Verbot der Bewerbung von Lebensmitteln mit krankheitsbezogenen Angaben gilt auch dann, wenn durch die Werbeaussagen für einen „After Party Shot“ Assoziationen mit Beeinträchtigungen infolge übermäßigen Alkoholkonsums entstehen, ohne dass Begriffe mit Krankheitsbezug wie „Alkohol“ und „Kater“ explizit genannt werden. (Leitsatz der Wettbewerbszentrale)

Eine kommerzielle Vermittlungsplattform, die Kontaktdaten von Interessenten gegen Entgelt an gewerbliche Anbieter von Pflegedienstleistungen verkauft, darf sich nicht als „Verband“ oder „Verband Pflegehilfe“ bezeichnen bzw. die mit ihr zusammenarbeitenden Anbieter nicht als „Verbandsmitglieder“ bewerben, weil sie die wesentlichen Kernmerkmale eines Verbandes nicht aufweist. …

Ein Preisvergleich zwischen Energietarifen ist irreführend, wenn der für den Vergleich herangezogene Tarif für die Energieabnahme in der genannten Menge keine vernünftige und ernsthaft in Betracht zu ziehende Tarifvariante darstellt. Der für den Vergleich herangezogene Tarif stellt grundsätzlich nur dann eine realistische Alternative dar, wenn er bei dem zugrunde gelegten Verbrauch von etwa 40 % der Kunden genutzt wird; eine Nutzung durch 1,…

Setzt ein Arzt, der zugleich Chefredakteur einer medizinischen Zeitschrift ist, seine Stellung als Arzt gezielt ein, um den Absatz der Verlagsprodukte zu fördern, verstößt er gegen das berufsrechtliche Fremdwerbungsverbot. (Leitsatz der Wettbewerbszentrale)