Eine Werbung in einer Zeitungsanzeige, die ein Kfz mit „ab 12.990,00 €“ sowie „5 Jahre Garantie**“ mit dem Hinweis am Ende der aufgelösten Sternchen-Fußnote „Zzgl. Überführung 750,00 €. Kurzzulassung aus Dezember 2016“ anpreist, ist ein Werben unter Angabe von Preisen i. S. d. § 1 Abs. 1 S. 1 Fall 2 Unterfall 1 PAngV, da eine solche Werbung unter Berücksichtigung ihrer sämtlichen Merkmale aus der Sicht eines normal informierten, …

Nimmt ein Möbelhaus unter dem Slogan „Kaufen ohne Risiko“ in der eigenen Werbung pauschal herabsetzend auf das Angebot eines Konkurrenten Bezug, so kann der insoweit bestehende Unterlassungsanspruch auch von der Wettbewerbszentrale als Verband zur Förderung gewerblicher Interessen im Sinne von § 8 Abs. 3 Nr. 2 UWG geltend gemacht werden. Insoweit reicht die Mitgliedschaft der örtlichen IHK und damit die mittelbare Mitgliedschaft des angegriffenen Unternehmens zur Begründung der Klagebefugnis aus.…

Es ist irreführend, wenn ein Unternehmer einem Verbraucher neben einem unversicherten Versand optional auch einen teureren versicherten Versand anbietet, ohne gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass er als Verkäufer in jedem Fall die Versandgefahr trägt. Ohne einen entsprechenden Hinweis wird der Verbraucher annehmen, er müsse die Option des – teureren – versicherten Versandes wählen, …

Die Ankündigung von Preisvorteilen mit dem Hinweis „3 Tage“ mit der Nennung von Kalendertagen ist irreführend, wenn nach Ablauf des letzten der in der Werbung genannten Tage der Verkauf mit den Preisvorteilen unverändert fortgesetzt wird.

Das Risiko des Zugangs eines Abschluss-Schreibens trägt regelmäßig der Beklagte. Das gilt insbesondere dann, wenn der Kläger zwei Aufforderungsschreiben an den Verletzer gesandt hat, diese unbeantwortet blieben und somit aus Sicht des Klägers Veranlassung zur Erhebung der Hauptsacheklage bestand.