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BB 2021, 873
 

Im Blickpunkt

Abbildung 13

“Der Klimawandel ist bei Unternehmen und Beschäftigten, Verbrauchern, den Medien und anderen wichtigen Stakeholdern zu einem zunehmend dominanten Thema geworden”, heißt es in einer PM der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte vom 31.3.2021. Gleichzeitig hätten die COVID-19-Pandemie und der damit verbundene wirtschaftliche Abschwung die Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit verlangsamt. Das sei das Ergebnis des “Climate Check Pulse Survey”, für den zwischen Januar und Februar 2021 insgesamt 750 Führungskräfte in 13 Ländern befragt worden seien, darunter 50 in Deutschland. Fast zwei Drittel der Führungskräfte (65 %) hätten angegeben, dass ihre Unternehmen aufgrund der Pandemie mehr oder weniger große Abstriche bei ökologischen Nachhaltigkeitsinitiativen machen müssen. In Deutschland habe diese Zahl bei 72 % gelegen. Insgesamt plane jedoch keine der befragten Firmen, ihre Bemühungen komplett einzustellen. Ein Viertel der Befragten (Deutschland: 16 %) sei sogar überzeugt, dass ihre Unternehmen in den kommenden Monaten ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten verstärken werden. Die Pandemie habe nach Meinung der Führungskräfte gezeigt, dass individuelle Maßnahmen wie z. B. der Verzicht auf Reisen, einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben können. Infolgedessen planten 68 % der Manager (Deutschland: 56 %), ihre veränderten Verhaltensweisen beizubehalten, um ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern. Als Ergebnis ihrer Bemühungen um den Klimaschutz gäben die Unternehmen an, dass sich die Kundenzufriedenheit verbessert hat und die Führungskräfte einen größeren messbaren Einfluss auf die Umwelt sehen. Auch Profitabilität und Umsatzwachstum entwickelten sich als Folge der Nachhaltigkeitsbemühungen positiv. Fast die Hälfte der Unternehmen (Deutschland: 60 %) habe dank dieser Initiativen eine Verbesserung der Finanzkennzahlen festgestellt – ein wichtiger Aspekt, wenn es darum gehe, die Kosten und Erträge von Klimabemühungen zu rechtfertigen und zu messen. – Mit der nichtfinanziellen Berichterstattung zu den Umweltbelangen in den Geschäftsberichten der DAX-30-Unternehmen beschäftigt sich in dieser Ausgabe der Beitrag von Quick/Gauch/Pappert.

Gabriele Bourgon, Ressortleiterin Bilanzrecht und Betriebswirtschaft

 
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