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BB 2021, 2089
 

Im Blickpunkt

Abbildung 15

“Die CEOs der größten Unternehmen der Welt schätzen das globale Wirtschaftswachstum für die kommenden drei Jahre fast so optimistisch ein wie zuletzt vor Ausbruch der Corona-Pandemie.”, heißt es in einer PM der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG vom 1.9.2021. Das zeige der aktuelle “CEO Outlook” von KPMG, für den 1325 CEO der größten Unternehmen aus elf Ländern im Juli und August befragt worden seien (darunter 125 aus Deutschland). 60 % hätten sich dabei bezüglich der weltwirtschaftlichen Aussichten “zuversichtlich” oder “sehr zuversichtlich” geäußert. Das sei gegenüber Anfang des Jahres (43 %) eine deutliche Steigerung. Vor Beginn der Corona-Pandemie hätte der Wert bei 68 % gelegen. Nur einer von elf Firmenlenkern (9 %) sehe die Aussichten der Weltwirtschaft derzeit “nicht sehr zuversichtlich”; Anfang dieses Jahres sei es noch fast jeder zweite (44 %) gewesen. Die positiven Aussichten verleiteten die CEO dazu, in die Expansion und Transformation ihres Geschäfts zu investieren. Die Mehrheit (69 %) wolle dabei vorrangig auf anorganisches Wachstum durch Joint Ventures, M&A und strategische Allianzen setzen. 87 % beabsichtigten in den kommenden drei Jahren Übernahmen und Fusionen, um weiter zu wachsen und ihr Geschäft zu transformieren. Ein Drittel der Unternehmen beabsichtige, in den kommenden drei Jahren mindestens zehn Prozent seines Umsatzes in Nachhaltigkeitsmaßnahmen und -programme zu investieren. “Die CEOs haben erkannt, dass den ESG-Themen immer mehr Bedeutung zukommt und sie eine besondere Verantwortung tragen, um diese voranzutreiben. Beim Thema ESG müssen sie inzwischen nicht nur ihre Investoren, sondern auch die anderen Stakeholder im Blick behalten. Dabei kommt der ESG-Berichterstattung in Zukunft eine hohe Bedeutung zu, weil diese nicht nur dem Kapitalmarkt, sondern auch der breiten Öffentlichkeit eine verbindliche Auskunft über den Stand der Aktivitäten des Unternehmens beim Thema ESG und Klimaschutz bietet”, meint Angelika Huber-Straßer, Leiterin Audit Committee Institute. – Zur Integration von ESG-Aspekten in die Unternehmenssteuerung und -berichterstattung können Sie in der nächsten Ausgabe einen Aufsatz des Arbeitskreises Externe Unternehmensrechnung (AKEU) und des Arbeitskreises Integrated Reporting und Sustainable Finance (AKIR) der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaftslehre lesen.

Gabriele Bourgon, Ressortleiterin Bilanzrecht und Betriebswirtschaft

 
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