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CNL 2022, 12
 

Deutsche Compliance Konferenz 2022: ein Ausblick

Cyberangriffe, Hinweisgeber, Lieferkette – diese drei aktuellen Themen der Compliance-Community stehen im Mittelpunkt der Deutschen Compliance Konferenz am 28. und 29. Juni 2022.

Durch die Tagung führen erneut als bewährtes Moderatoren-Team Jörg Bielefeld und der Chefredakteur des Compliance-Beraters Dr. Malte Passarge. Zu Beginn der Veranstaltung wird Jörg Bielefeld ein Update zu den Verbandssanktionen und der aktuellen Sicht des Bundesgerichtshofes auf Compliance geben. Anschließend startet die Konferenz in den ersten Themenblock „Cyberangriffe“. Ein Thema das Compliance-Verantwortliche zunehmend unter Druck setzt, denn Deutschland gilt als „lukratives Angriffsziel“ und ist darum besonders stark betroffen. Die Sorge vor einer noch stärkeren Zunahme der Cyberangriffe steigt zudem durch den Krieg in der Ukraine.

Mit vier Fachvorträgen und einer anschließenden Paneldiskussion wird die Thematik von allen Seiten beleuchtet. Einen „Cyberangriff zum Nachverfolgen: Live-Hack“ zeigt Svenja Mischur auf. Was Strafverfolger leisten können und wie die Zusammenarbeit mit betroffenen Unternehmen gelingt, beschreibt im Anschluss Oberstaatsanwältin Jana Ringwald. Mit der Perspektive der Datenschutz-Compliance beschäftigt sich Jana C. Fuchs in ihrem Vortrag „Cyberangriff auf Unternehmens- und Kundendaten: Sind Unternehmen Opfer und Täter zugleich?“ Dr. Dietmar Deffert berichtet über die Rolle des Compliance Officers beim Cyberangriff und den Austausch mit Behörden, dem Chief Information Security Officer und dem Datenschutzbeauftragten.

Der zweite Konferenztag beginnt mit dem Themenblock „Hinweisgeber“, der durch den erst im April vorgelegten neuen Entwurf zum Hinweisgeberschutzgesetz höchste Aktualität hat. Mit einem kurzen Aufriss zum Thema macht Jörg Bielefeld den Auftakt. Eine für Compliance-Verantwortliche eher ungewohnte Sicht, nämlich die Perspektive des Hinweisgebers, bietet Annegret Falter, Vorsitzende des Whistleblower Netzwerk e.V., in ihrem Erfahrungsbericht. Katrin Hellebrand, EQS Group AG, beschreibt im Anschluss, wie digitale Hinweisgebersysteme im operativen Compliance-Alltag helfen können. Über den Nutzen von Ombudspersonen im Hinweisgeberschutz berichtet Rechtsanwältin Anika Feger. Auch der Datenschutz spielt im Kontext des Whistleblowings eine wichtige Rolle. Christian Nickel LL.M., Compliance Manager bei der DB Netz AG, berichtet in diesem Zusammenhang über „Compliance zwischen Aufklären, Abwehren und Informieren“.

Die ehemalige Staatsanwältin Caroline Schüler und Karolina Trispel, LL.M., beide Compliance Manager bei der ADAC Compliance Service GmbH, stellen dar, wie die Compliance-Abteilung mit Hinweisen umgehen sollte: Best-Practice aus Compliance-Perspektive.

Der Konferenz-Nachmittag steht dann anschließend ganz im Zeichen der „Lieferkette“. In die aktuellen Rechtsfragen zum LkSG und ESG führt Dr. Malte Passarge ein. Elke Wurster, Head of Compliance, TÜV Süd AG, befasst sich dann ganz mit dem LkSG und klärt die Frage „Wohin muss Compliance schauen?“ Wie internationale Compliance-Anforderungen digital und nachhaltig gemeistert werden können, beschreibt Dominik Nowak.

Mit einer (selbst-)kritischen Bestandsaufnahme unter dem Motto „Compliance – Alles oder nichts?“ schließen Markus Jüttner und Jörg Bielefeld die Konferenz.

Die Veranstaltung findet als Hybrid-Tagung statt: Den Teilnehmern steht es frei, sich online einzuwählen oder im Steigenberger Frankfurter Hof in Frankfurt am Main persönlich die Referenten und Gäste der Tagung zu treffen.

chk

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CNL 2022 S. 12 (13)

Abbildung 17

 
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