Unternehmensführung in Krisenzeiten
Krisenursachen analysieren – Frühwarnsystem etablieren – Handlungsoptionen entwickeln
15 Jahre nach der globalen Finanzmarktkrise stehen die Unternehmen vor Herausforderungen, die weit über die damaligen Erschütterungen hinausgehen.
Die Wirtschaft schrumpfte 2008 weltweit, in den USA wurde der größte Rückgang seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gemeldet. Krisentreiber war die Immobilienblase, die auf einen Schlag platzte, gepaart mit steigenden Zinsen, was dazu führte, daß Kreditausfälle auf den Bankensektor durchschlugen.
Während die Krise 2008 monokausale Ursachen hatte, steht die Wirtschaft heute einem ganzen Bündel von Krisentreibern gegenüber. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg, der russische Überfall auf die Ukraine, bildet dabei nur den vorläufigen Höhepunkt, der als Katalysator bereits existenter Ursachen fungiert. Die stürmischen Zeiten sind geprägt durch die immer noch nicht bewältigte Corona-Pandemie, einen gravierenden Fachkräftemangel, Inflation, Brüche in den weltweiten Lieferketten, aber ganz besonders durch Verwerfungen im Energiesektor, wo eine selbstverschuldete Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten die Energieversorgung in Frage stellt und zu einer Verteuerung geführt hat, deren Ende nicht absehbar ist.
Was tun?