Im Blickpunkt
Fleischer untersucht in einem aktuellen Beitrag, welche aktien- und aufsichtsrechtlichen Sanktionen Vorstandsmitgliedern bei Kartellrechtsverstößen drohen. Er erörtert sowohl die organschaftliche Schadensersatzpflicht (§ 93 Abs. 2 AktG) als auch die Möglichkeiten einer Kündigung des Anstellungsvertrages (§ 626 Abs. 1 BGB) und eines Tätigkeitsverbots durch die Aufsichtsbehörden (§ 36 Abs. 1 KWG). Durch die jüngste Entscheidung des BGH zum Verjährungsanpassungsgesetz sind Zweifelsfragen zur Überleitung praxisrelevanter Verjährungsvorschriften erstmals höchstrichterlich beantwortet worden. Das Urteil ist sowohl Gegenstand des Entscheidungsreports von Ziegenhagen als auch des ausführlichen Besprechungsaufsatzes von Stenzel.
Dr. Martina Koster, Ressortleiterin Wirtschaftsrecht