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BB 2025, 1921
 

Im Blickpunkt

Abbildung 2

Mehr Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit und Souveränität: Das verspricht sich die Bundesregierung von der “Hightech Agenda Deutschland”, die als Unterrichtung (21/1100) vorliegt (vgl. hib – heute im bundestag – Nr. 346 vom 14.8.2025). Mit der Agenda will die Bundesregierung verstärkt in Zukunftstechnologien investieren und so die “Innovations- und Wirtschaftskraft unseres Landes deutlich erhöhen”. Ein besonderer Fokus der Agenda liege laut Unterrichtung auf den sechs Schlüsseltechnologien Künstliche Intelligenz, Quantentechnologien, Mikroelektronik, Biotechnologie, Fusion und klimaneutrale Energieerzeugung sowie Technologien für die klimaneutrale Mobilität. Für jede dieser Schlüsseltechnologien sollen laut Hightech-Agenda sog. Flaggschiff-Initiativen mit konkreten Zeitplänen vorgelegt werden. Für 2025 sei u. a. geplant, dass in Deutschland erstmals ein Forschungssatellit zur Quantenkommunikation in Betrieb geht. Außerdem starten laut Bundesregierung “groß angelegte Förderinitiativen für KI-Modelle der nächsten Generation”. Beispielsweise will die Bundesregierung durch eine Offensive im Bereich KI die Arbeitsproduktivität erhöhen. Bis 2030 sollen 10 % der Wirtschaftsleistung KI-basiert erwirtschaftet werden, heißt es in der Unterrichtung. Zudem müsse “die Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von KI-Kapazitäten” – beispielsweise Recheninfrastruktur, Software-Tools, Algorithmen und Datenökonomie – erhöht und der Zugang hierzu verbessert werden. Die Bundesregierung will u. a. mindestens eine der europäischen AI Gigafactories nach Deutschland holen. Im Bereich Mikroelektronik solle bis 2026 ein “Kompetenzzentrum Chip-Design” aufgebaut werden. Bereits jetzt sei Deutschland der größte Mikroelektronikstandort in der EU. Um die technologische Abhängigkeit der Bundesrepublik zu verringern, sei die Ansiedlung neuer Fabriken zur Produktion von Chips, Ausrüstung und Vorprodukten ein wichtiges Vorhaben, heißt es in der Agenda. Außerdem unterstütze die Bundesregierung, dass neue Mikroelektronik-Technologien erstmals gewerblich genutzt werden. Für den Bereich klimaneutrale Mobilität plant die Bundesregierung ab 2026 mit neuen Batteriekompetenzclustern die bestehende Batterieforschung zu stärken.

Uta Wichering, Ressortleiterin Wirtschaftsrecht

 
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