V Vorwort
Einst im Zuge der Hartz-Gesetzgebung als Beschäftigungsmotor gefördert, ist die Arbeitnehmerüberlassung in den letzten Jahren vermehrt negativ in den Fokus gelangt. Der Gesetzgeber hat hierauf mit einer Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz reagiert; die Rechtsprechung hat das ihrige getan, weitere Hürden aufzustellen. Unabhängig davon, dass Pauschalierungen in Wahrnehmung und Sanktionierung stets zu Lasten der weit überwiegenden Zahl redlicher Unternehmen gehen, wird oftmals übersehen, dass die Arbeitnehmerüberlassung in der Praxis über das Feld der „klassischen Zeitarbeit“ weit hinausgeht. Sie erfasst auch den unternehmensübergreifenden Einsatz von Personal zwischen verbundenen Konzerngesellschaften. Hierfür kann es strategisch wie organisatorisch vielfältige Gründe geben. Um die Geltung der strengen Regularien des xArbeinehmerüberlassungsgesetzes zu verhindern, greifen Unternehmen vermehrt auf Werk- oder Dienstverträge als alternative Gestaltungsinstrumente zurück.
Das Buch richtet sich an die Praxis und vermittelt einen umfassenden, aber gleichzeitig prägnanten Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen eines unternehmensübergreifenden Personaleinsatzes. Die Darstellung ist Gemeinschaftswerk im besten Sinne; sämtliche Autoren sind als wirtschaftsberatende Anwälte in ihrer täglichen Beratungspraxis mit vielfältigen Konstellationen eines flexiblen Personaleinsatzes befasst. Neben den Mitautoren gilt der besondere Dank der Herausgeber Frau Assessorin Juliane Schwarz, Frau Ref. iur. Linda Seybold und Herrn Akad. Rat a. Z. Dr. Benedikt Forschner, LL.M. (Edinburgh) für ihre wertvolle Mitwirkung bei der Bearbeitung des Manuskripts sowie Frau Rechtsreferendarin Maren Jantz und Frau Ref. iur. Merve Sürücü für die Mühen des Korrekturlesens und ihre Mithilfe inbesondere bei der Vereinheitlichung des Fußnotenapparats.
Berlin/Frankfurt/München | die Herausgeber |